Historische Liedersammlungen



 
  A1295-1A
Titel:Volkslieder von der Mosel und Saar - Band 1 (Teil 1) (GROSSFORMAT)
Herausgeber / Verlag:Meier, John und Carl Köhler. Verlag von Max Niemeyer Halle a.S.
Erscheinungsjahr / Zeitalter:1896

Weitere Information:
Die komplette Sammlung 'Volkslieder von der Mosel und Saar, Band 1' enthält 367 Texte und Melodien auf 437 Seiten mit vergleichenden
Anmerkungen und einer Abhandlung. Aus dem Volksmunde gesammelt von Carl Köhler und herhausgegeben von John Meier.
Der vorliegende Teil 1 enthält 254 Texte und Melodien auf 262 Seiten.

Auszug aus dem Vorwort des Herausgebers:
'Vor zehn Jahren traf ich in Beldenz an der Mosel (Kreis Bernkastel) mir Herrn Carl Köhler, der dort als Lehrer angestellt war, zusammen, und eine Frucht unserer Bekanntschaft ist die vorliegende Sammlung von Volksliedern. Köhlers schon früher wachgewesenes Interessse für das Volkslied wurde durch den gemeinsamen Austausch der Gedanken neu belebt, und er gab sich mit lebhafter Wärme dem Plane einer Sammlung solcher Lieder hin, den er mit nie ermüdendem Fleiß und großem Geschick auszuführen wußte. Er begann in Beldenz und setzte seine Sammeltäthigkeit an der Saar, wohin er versetzt wurde und wo (Von der Heydt, Kr. Saarbrücken) er jetzt noch weilt, eifrig fort, so daß diese Sammlung die Hauptmasse der Volkslieder bringt, die in zwei nach verwandten, eng umschreiebenen Gebieten ertönen: an der Mosel ist es der Kreis Bernkastel, an der Saar sind es vor allem die Kreise Saarbrücken, Saarlouis und Ottweiler.
Auf gemeinsamen Spaziergängen und Wanderungen wurden seiner Zeit die Grundsätze, nach denen zu sammeln war, festgestellt: Unbedingte Genauigkeit der Volkslieder, ohne jede Retouche, gerade wie sie aus dem Munde des Volkes ertönten, mit all ihren Unebenheiten und Fehlern, wurde von uns als oberste und streng zu beobachtende Pflicht erkannt.
Alles mußte aufgezeichnet werden, was das Volks sang oder retizierte und selbst als 'Volkslied' betrachtete, einerlei ob es die Forschung auch als 'Kunstlied' betrachtete. Besonderer Wert war auf die Aufzeichnung der Melodie zu legen, bei der gleichfalls nichts zu ändern war. Halle a.S. den 10. Oktober 1896.'